Alle Ausgaben > LinkedIn

LinkedIn

Steuerprüfung Risiko

wie einfach absetzbar
Abgesetzt von55% aller SelbstständigenEmpfohlen von55% aller SelbstständigenWürdest du diese Ausgabe empfehlen?Setzt du diese Ausgabe ab?

Du nutzt LinkedIn, um dich zu vernetzen, weiterzubilden oder Werbung zu schalten? Dann hast du vielleicht schon mal gezahlt, für Premium, Ads oder einen Kurs bei LinkedIn Learning.
Gute Nachricht: Viele dieser Kosten kannst du steuerlich absetzen, wenn du sie beruflich nutzt.

Ist LinkedIn Premium absetzbar?

Wenn du LinkedIn Premium (z. B. Business, Sales Navigator oder Recruiter) beruflich nutzt, kannst du die Kosten als Betriebsausgabe geltend machen.

Das gilt, wenn du z. B.:

  • neue Kund:innen akquirierst
  • dein berufliches Netzwerk pflegst
  • gezielt Leads suchst
  • Recruiter:in bist und darüber Mitarbeiter:innen suchst

💡 Wichtig: Der berufliche Nutzen muss erkennbar sein. Reines „Social Browsing“ oder private Kontakte zählen nicht.

LinkedIn Ads – klar absetzbar

Wenn du LinkedIn Ads schaltest, z. B. für:

  • deine Dienstleistung oder dein Produkt
  • ein Webinar oder Event
  • Employer Branding
  • B2B-Marketing

… dann sind die Kosten voll absetzbar als Werbekosten bzw. Betriebsausgaben.

Hier gibt es in der Regel keine Diskussion mit dem Finanzamt, solange du eine ordentliche Rechnung mit Verwendungszweck aufbewahrst.

LinkedIn Learning: Weiterbildung steuerlich geltend machen

Du buchst einen Kurs auf LinkedIn Learning, z. B. zu Themen wie:

  • Projektmanagement
  • Vertrieb
  • KI, ChatGPT oder Coding
  • Kommunikation & Soft Skills

Dann kannst du die Gebühren ebenfalls absetzen, wenn der Kurs beruflich relevant ist.

Wichtig ist der klare Bezug zu deiner Selbstständigkeit – also z. B.:

  • „Ich bilde mich im Online-Marketing weiter, um meine Dienstleistung besser vermarkten zu können“
  • „Ich arbeite mit Excel und habe deshalb den Power Query-Kurs gebucht“

Auch hier gilt: Rechnung aufbewahren + kurze Begründung hilft.

Wo trägst du die Ausgaben ein?

Alle LinkedIn-Kosten kannst du als Betriebsausgaben erfassen, z. B. unter:

  • Werbungskosten (für Ads)
  • Fortbildungskosten (für Learning)
  • Sonstige betriebliche Aufwendungen (für Premium-Mitgliedschaften)

👉 Falls du die EÜR (Einnahmen-Überschuss-Rechnung) machst, ordne sie entsprechend deiner Gliederung zu. Meist unter Werbung, Weiterbildung oder Sonstiges.

Fazit: Lohnt sich das?

✅ Ja, wenn du LinkedIn wirklich geschäftlich nutzt
✅ Ja, bei Werbung und Weiterbildung ist die Absetzbarkeit eindeutig
❌ Nein, wenn du nur dein eigenes Profil hübsch machst oder privat durchscrollst


💡 Extra-Tipp: Nutzt du mehrere LinkedIn-Dienste kombiniert (z. B. Premium + Ads + Learning), kannst du alle getrennt aufführen, so behältst du den Überblick und das Finanzamt auch.
Nächstes

Diese Ausgaben könnten auch wichtig sein




Unsere Seite verwendet Cookies und ähnliche Technologien. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.