Fitnessstudio von der Steuer absetzen

Den Beitrag für ein Fitnessstudio als Selbständige:r abzusetzen ist eher schwierig.

Warum dies generell nicht zu empfehlen ist? Der Zusammenhang mit deiner Tätigkeit als Selbständige:r muss nachweisbar sein. Wenn du also nicht als Profisportler:in arbeitest, wird es schwierig sein, dies zu beweisen.

Es reicht also nicht aus zu sagen, dass Sportaktivitäten dir helfen, im Berufsleben besser zu performen.

Es gibt eine Ausnahme, die Kosten für ein Fitnessstudio können als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abgesetzt werden. Allerdings nur, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:

1. Der Sport im Fitnessstudio wird aus gesundheitlichen Gründen genutzt und dient der Linderung oder Heilung einer Krankheit, was durch ein Attest des Amtsarztes bestätigt werden muss. Dieses Attest muss vor Abschluss der Mitgliedschaft vorliegen und setzt ein vorheriges Attest des Hausarztes voraus.
2. Das Training im Fitnessstudio erfolgt nach genauer Einzelverordnung und unter der Verantwortung eines Arztes, Heilpraktikers oder einer sonst zur Ausübung der Heilkunde zugelassenen Person. Der Sport muss also regelmäßig unter Aufsicht einer fachkundigen Person durchgeführt werden.

Es ist also wichtig zu beachten, dass die Kosten für das Fitnessstudio nur dann steuerlich absetzbar sind, wenn beide genannten Bedingungen erfüllt sind. Zudem müssen die Ausgaben in Zusammenhang mit der selbstständigen Tätigkeit stehen und nachweislich für die Förderung der beruflichen Fitness und Leistungsfähigkeit dienen.