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ChatGPT absetzen – geht das als Selbstständiger?

Steuerprüfung Risiko

wie einfach absetzbar
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Immer mehr Selbstständige nutzen künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag, zum Beispiel ChatGPT, um E-Mails zu formulieren, Angebote zu schreiben oder Ideen zu entwickeln. Die gute Nachricht: Du kannst die Kosten für ChatGPT steuerlich absetzen, wenn du es geschäftlich nutzt.

Wann ist ChatGPT absetzbar?

Wenn du ChatGPT für berufliche Zwecke nutzt, zählen die Kosten zu den Betriebsausgaben. Beispiele:

  • Texte für Website, Newsletter, Social Media
  • Unterstützung bei Kund:innen-Kommunikation
  • Recherchen für Projekte oder Content
  • Automatisierung von Aufgaben
  • Ideen- und Konzeptentwicklung

💡 Wichtig: Die Nutzung muss nachvollziehbar geschäftlich sein, rein private Nutzung ist nicht absetzbar.

Was genau kannst du absetzen?

✅ Kosten für das Abo (z. B. ChatGPT Plus oder Pro)
✅ ggf. Zusatztools oder Integrationen, die du geschäftlich nutzt
✅ Gebühren für API-Nutzung (z. B. für automatisierte Workflows)

📌 Wenn du Tools wie Sora, DALL·E, Whisper oder andere OpenAI-Integrationen nutzt, gilt das ebenfalls – sofern beruflich eingesetzt.

Was braucht das Finanzamt?

  • Rechnung oder Zahlungsnachweis (z. B. von OpenAI)
  • Dokumentation der beruflichen Nutzung (z. B. wofür, wie oft)
  • Achte darauf, ob du in Euro oder Dollar bezahlst – ggf. mit Umrechnungskurs verbuchen

💡 Tipp: Falls du dein Abo per Kreditkarte bezahlst, kannst du es über dein Geschäftskonto buchen oder als private Ausgabe mit beruflichem Bezug (dann evtl. anteilige Absetzbarkeit).

Wo trägst du KI-Tools wie ChatGPT in der Steuer ein?

In der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR):

Wenn du deine Steuererklärung mit einer EÜR machst (was für viele Selbstständige üblich ist), dann gehören die Kosten für ChatGPT & Co. in die Zeile:

  • „Betriebsausgaben – sonstige betriebliche Aufwendungen“

Beispiel:
Zeile 66 in der offiziellen EÜR-Vorlage vom Finanzamt (Stand 2024)

💡 Alternativ kannst du das genauer aufschlüsseln, z. B. unter:

  • „Softwarekosten“
  • „Fortbildung / Tools“ (wenn mit Bezug zu Weiterbildung)

💡 Extra-Tipp: Du nutzt neben ChatGPT auch andere KI-Tools wie Notion AI, Grammarly, Midjourney oder DALL·E für dein Business? Auch diese kannst du als Betriebsausgaben absetzen, wenn sie beruflich genutzt werden.
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