Arbeitsplatz

Es gibt zwei Arten, dein häusliches Arbeitszimmer abzusetzen: Die Homeoffice Pauschale und die tatsächlichen Kosten für dein Arbeitszimmer anteilig geltend zu machen.

• Die Home Office Pauschale ermöglicht es dir, Kosten für die Zeit, die du von zu Hause arbeitest möglichst einfach abzusetzen. Das heißt, du kannst für jeden Tag, den du von zu Hause arbeitest, 6 Euro absetzen. Dabei gibt es aber eine Höchstgrenze von maximal 1.260 Euro pro Jahr. Um die Homeoffice Pauschale zu nutzen, muss dein Arbeitsplatz zu Hause auch keine besonderen Voraussetzungen erfüllen.

• Arbeitest du allerdings komplett von zu Hause und hast einen Raum, den du komplett als Arbeitszimmer nutzt, kann es sich für dich als Selbstständige:r eher lohnen, die tatsächlichen Kosten deines Arbeitszimmers steuerlich abzusetzen. Dabei gelten allerdings ein paar Vorgaben: Es ist notwendig, dass ein separates Arbeitszimmer in der privaten Wohnung oder dem eigenen Haus vorhanden ist. Eine bloße Arbeitsecke reicht hierfür nicht aus – es muss sich um einen abgeschlossenen Raum handeln. Zu beachten ist, dass Räumlichkeiten wie Keller oder Abstellräume nicht als steuerlich absetzbare Arbeitszimmer gelten.
  
  Die Höhe der Absetzbarkeit hängt davon ab, ob das Arbeitszimmer den Mittelpunkt deiner beruflichen Tätigkeit darstellt. Wenn ja, dann kannst du die die Kosten unbeschränkt als Betriebsausgaben absetzen.
  Die Berechnung der absetzbaren Kosten ergibt sich aus dem prozentualen Anteil des Arbeitszimmers von der Gesamtwohnfläche. Entsprechend kannst du auch anteilig laufende Kosten für Heizung, Strom, Müllabfuhr etc. und die Einrichtung des Zimmers absetzen.